Die Spätantike und das frühe Mittelalter bieten ein faszinierendes Forschungsfeld, ganz besonders was die Rezeption und Transformation des kulturellen Erbes der Antike und seine Überlieferung anbelangt. Der vorliegende Band widmet sich einigen Aspekten dieses weiten und komplexen Feldes. Einige Beiträge befassen sich mit Erziehung und Wissenschaft (M. Gioseffi, M. Squillante, D. Paniagua, L. Pirovano, L. Cristante) und mit der Weise, in der die Spätantike ihre eigene Kultur reflektierte (G. Polara). Andere Beiträge beschäftigen sich mit der Überlieferung bestimmter Autoren im frühen Mittelalter: Plinius (M. D. Reeve), Ps.-Seneca, De moribus (V. von Büren), Sisebut (P. F. Alberto), Isidors Historia (R. Furtado), Isidors De differentiis II in Ermenrich of Ellwagen (A. Andrés Sanz). Frühmittelalterliche Glossare aus Spanien werden in ihrem Verhältnis zum Liber Glossarum untersucht (Codoñer); grammatische Traktate im Kloster von Alcobaça in Zentralportugal werden in dem Schlußbeitrag betrachtet (A. Nascimento). Insgesamt wirft der Band neues Licht auf alle diese Gebiete und bringt neue Evidenz und Informationen dazu ans Licht.
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