Abstract / Rezension
Aus dem Vorwort
In Zeiten eines weit verbreiteten religiösen Fundamentalismus
und Fanatismus ist das Bahaitum als eine Religion des Ausgleichs,
des interreligiösen Dialogs und der interreligiösen Kooperation
eine wohltuende Erscheinung im multireligiösen Spektrum.
In Zeiten verheerender Gewalt, die gerade von Angehörigen
großer religiöser Traditionen ausgeht und wie im Islam vor allem
und zu allem Überfluss zwischen unterschiedlichen Konfessionen
einer Tradition zum Austrag kommt, ist das Bahaitum als Religion
des friedlichen Zusammenlebens der Menschen und Völker, des
Strebens nach einer geeinten Menschheit im umfassenden Frieden
auf dieser Erde ein wichtiger religiöser Gegenentwurf zu aller
Engstirnigkeit, Abgrenzung, Isolierung.
Schon von daher hat es eine eingehende kritische Würdigung
seiner Visionen verdient. Und dies gilt umso mehr, als es wohl
vor allem wegen seiner vermeintlich unbedeutenden Größe nach
wie vor weithin ignoriert wird. Und es gilt nicht zuletzt deshalb,
weil es nach wie vor vor allem in seinem Ursprungsland als
Abspaltung vom (schiitischen) Islam betrachtet wird, also nicht
nur nicht als eigenständig anerkannt, sondern schlimmer noch
diskriminiert und verfolgt wird.
Das vorliegende Buch will sowohl diesem Missstand begegnen
als auch die positiven Ansätze der jüngsten Weltreligion würdigen,
natürlich ohne die kritischen Punkte auszusparen.
Folgende Rezension erschien in der Zeitschrift
Freies Christentum, 71. Jahrgang - Heft 2, März/April 2019, Seite 50-53
Eine weitere Rezension erschien im
Deutschen Pfarrerblatt, 7/2019, Seite 412-413
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