Ab Mitte der 1970-er Jahre löste das „Seesterben“ im Luzerner
Mittelland, welches größtenteils durch massive Düngereinträge
seitens einer bodenunabhängige Masttierhaltung verursacht
wurde, eine lang anhaltende Debatte um die Problematik von
intensiver Tierhaltung und Gewässerverschmutzung aus.
Anhand dieses aussagekräftigen Beispiels wird in vorliegender
Arbeit nachgezeichnet, wie die Gesellschaft im Zeitraum von
1976 bis 2003 mit diesem dringlichen Umweltproblem umging,
nach Ursachen forschte und verschiedene Handlungsstrategien
zur Problemlösung entwickelte. Die Gestaltungsräume umweltund
gewässerschutzpolitisch motivierter Massnahmen wurden
von Beginn an durch die der Agrarpolitik inhärenten Pfadabhängigkeiten
mitbestimmt und empfindlich eingeengt. Der
dadurch entstehende Interessenskonflikt, das entsprechende
Ringen um eine Kompromissfindung, als auch die gesellschaftliche
Perzeption des Umweltproblems „Seesterben“ und der
Überdüngungsproblematik werden mit dieser Studie erstmals
umwelthistorisch aufgearbeitet.
Folgende Rezension erschien in der Surseer Woche / Sempacher Woche / Trienger Woche, Ausgabe vom 30. Juli 2015, Seite 3
Folgender Artikel erschien in der WOZ Die Wochenzeitung, Zürich, Ausgabe vom 14. April 2016
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