Dieser zweite Band des Briefwechsels von Johann Friedrich Oberlin und zusätzlicher Texte erstreckt sich auf die Jahre 1775 bis 1784. Es sind sehr wichtige Jahre im Werdegang des Pfarrers vom Steintal, in welchen er neue pädagogische und theologische Impulse empfängt. Er wird daraus praktische Konsequenzen für sein Wirken schöpfen. So gründet er zum Beispiel in seinen Gemeinden eine «Christliche Gesellschaft», eine ecclesiola in ecclesia, eine Kirche in der Kirche. Diesen Versuch musste er aber doch bald wieder offiziel, aufgeben. Dass der Tod seiner Frau im Januar 1783 ihn tief getroffen hat, verwundert nicht. Was den Briefen und Texten jener Zeit ein besonderes Kolorit gibt, sind die Angaben über das tägliche Leben in dem abgelegenen Tal der Vogesen.
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