Nicht erst mit Beginn des 21. Jahrhunderts wurde deutlich, dass die Welt keine kulturelle Homogenität kennt. Bereits seit den Anfängen politischer Reflexion gehört diese Erkenntnis zum klassischen Themenkanon. Die Antworten auf die Frage, wie mit kultureller Heterogenität und ihren Folgen umzugehen sei, variieren allerdings ebenso stark wie die Umstände, unter denen sie im Laufe der Geschichte formuliert wurden. Von der Überlegenheit der eigenen Kultur bis hin zum absoluten Maß über allen Kulturen finden sich diverse Argumentationsmuster, die immer wieder auch dazu dienten, politische Strategien gegenüber anderen Kulturen zu rechtfertigen. Der vorliegende Band versucht, dieses Themengeflecht anhand philosophischer und gegenwartspolitischer Auslegungen dessen aufzuarbeiten, was die "Würde des Menschen" sei.
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