Band 19 | ||
Teufelsstreit in der Spätaufklärung Ein Quellenband Herausgegeben, kommentiert und eingeleitet von Dirk Fleischer Abstract / Rezension |
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Der im 18. Jahrhundert noch weit verbreitete Teufels- und Dämonenglaube
führte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu
zwei heftigen Kontroversen, die als erster (ab 1759) bzw. als zweiter
Teufelsstreit (ab 1772) in die Theologiegeschichte eingegangen
sind. Für den Historiker He(i)nrich Martin Gottfried Köster stand
die Verbindlichkeit des traditionellen orthodoxen Kirchenglaubens
außer Frage. Daher verteidigte die Lehre von der Existenz
und Personenhaftigkeit des Teufels und seiner Macht im zweiten
Teufelsstreit vehement. Vor allem seine Schrift Demütige Bitte um
Belehrung an die großen Männer, welche keinen Teufel glauben
aus dem Jahre 1775 erregte große Aufmerksamkeit. Sie wurde
von einer Reihe vor Gelehrten scharf kritisiert. Der vorliegende
Quellenband dokumentiert neben der Position von Köster drei
kritische Stimmen zur traditionellen Lehre vom Teufel.
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