- Weltphilosophien im Gespräch -

Claudia Bickmann / Markus Wirtz (Hrsg.)
unter Mitarbeit von Viktoria Burkert


Sinnhorizonte.
Weltphilosophien zur Bildbarkeit des Menschen

Abstract / Rezension
 
 
Aus dem Vorwort

Der vorliegende Band bündelt Beiträge aus zwei Tagungen des Forschungskolloquiums Inter-/Transkulturelle Philosophie, die am 6. Februar 2009 unter dem Titel "Was ist das, die Philosophie - und was nicht?" sowie am 20. Juli 2009 unter dem Titel "Sinnhorizonte. Weltphilosophien zur Frage der Bildungsfähigkeit des Menschen" am Philosophischen Seminar der Universität zu Köln unter meiner Leitung stattgefunden haben. Der thematische Kernpunkt der beiden Veranstaltungen lag in der komplementären Problematik des Beitrags der Philosophie zur allgemeinen Bildung des Menschen - eine Thematik, die unmittelbar die Frage nach dem Wesen des Philosophierens selbst berührt - und philosophischer Konzeptionen des Bildungs- bzw. Bildbarkeitsbegriffs. Dementsprechend sind die vorgelegten Beiträge in zwei Gruppen zusammengefasst, deren erste sich unter der leitenden Grundsatzfrage "Was ist das, die Philosophie ... und was nicht?" mit interkulturell divergierenden Bildern und Begriffen philosophischen Denkens auseinandersetzt, während die zweite Gruppe philosophische Positionen zur Bildbarkeit des Menschen in den Blick nimmt. Ehemals sollte in allen Weltphilosophien die Idee einer gegenüber ihrer natürlichen Existenz freien menschlichen Natur zur Quelle und zum Fluchtpunkt der Bildbarkeit des Menschen werden. Innerhalb der abendländischen Philosophie kulminiert dieser Gedanke, der in Platons Paideia seinen griechischen Ausdruck findet, in Hegels Prinzip des freien Sichbestimmens des verobjektivierten Geistes.
   
   
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