Zwischen Jean-Paul Sartre und Emmanuel Levinas enthüllt sich ein Geflecht aus Nähe und Ferne, wie es selten zwei Denkern eigen ist. Beide sind Zeitgenossen, und geprägt durch dieselben politischen und gesellschaftlichen Ereignisse teilen sie sich die damaligen Diskussionsfelder. Es ist das Ziel des vorliegenden Bandes, das komplexe philosophische Verhältnis von Sartre und Levinas aufzuarbeiten und dadurch einen Dialog zu ermöglichen, in welchem sich Nähe und Distanz ihrer jeweiligen Theorien geschärft fassen lassen.
In der Explikation der differenten Antworten, welche beide Autoren auf thematisch benachbarte Fragen geben, offenbart sich eine Spannung zwischen beiden Philosophien, die nicht notwendig als reiner Gegensatz gelesen werden muss. Insbesondere zeichnen die Beiträge ein deutlicheres Bild jener gleichzeitigen Nähe und Ferne und holen einen Dialog nach, den Levinas und Sartre hätten führen sollen, jedoch nie geführt haben.
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