Markus Essig, Oliver Fingerhut, Joachim Kittel, Christoph Wandler

Diakonisierung

Diakonat und Kirchenentwicklung

Abstract / Rezension


Die Verantwortlichen für den Ständigen Diakonat in der Erzdiözese Freiburg haben dem vorliegenden Buch den Titel Diakonisierung gegeben. Es erscheint anlässlich des 50. Jahrestages der Weihe von Ständigen Diakonen in der Erzdiözese Freiburg. Diesen Begriff hat der Freiburger Diakon Hannes Kramer (1929-2001) geprägt. Er wirbt schon früh „für einen gemeinsamen Weg zur Diakonisierung der Kirche von der Basis der Gemeinde her“. Kramer ist sich sicher, dass es mit der Wiedereinführung des Ständigen Diakonats durch das II. Vatikanische Konzil ein Amt in der Kirche gibt, dessen Hauptaufgabe es ist, der Diakonisierung zu dienen.

Eine wesentliche Aufgabe des Diakons besteht darin, diesen sozial-diakonischen Lebensnerv von Kirche immer neu in Erinnerung zu rufen, indem er an der Basis wirkt, junge und alte Menschen, Frauen und Männer fördert, stärkt und unterstützt, die in ihren Familien und Glaubensgemeinschaften diese Diakonisierung oft unscheinbar und selbstverständlich leben. Sie erinnern durch ihren Einsatz für den Nächsten an das Beispiel der Fußwaschung, das Jesus seinen Jüngerinnen und Jüngern im Abendmahlssaal gegeben hat. Diakonisierung ist so verstanden auch ein Schlüsselbegriff der Kirchenentwicklung.
Wo immer Frauen und Männer dazu beitragen, dass die Glaubensgemeinschaft der Kirche nicht an vermeintlich Unveränderlichem festhält, sondern sich verändern lässt durch das, was ist, entsteht etwas Neues und Zukunftsweisendes.



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