Rainer Hackel

Mein Besuch bei Ernst Jünger

und andere merkwürdige Geschichten

Mit Bildern von John Bridge

Rezension


Merkwürdige Besuche. Rainer Hackels Begegnungen mit Ernst Jünger, Martin Mosebach, Ernst Herhaus und Marcel Reich-Ranicki beginnen 1982, als der Primaner aus der hessischen Kurstadt Bad Nauheim im Fernsehen fasziniert die Goethe-Preis-Verleihung an Jünger miterlebt. Über die Jünger-Lektüre findet er zu Ernst Herhaus, den er in Frankfurt besucht: Es ist der Beginn einer lebenslangen Freundschaft. Zwei Wochen später klingelt er an der Tür zur Oberförsterei in Wilflingen, und Jünger bittet den jungen Mann tatsächlich in seine Bibliothek "Aber nur für eine Minute!" Doch das Gespräch dauert glücklicherweise länger, und neun Jahre später begegnet er sich selbst als "Hacker" in Jüngers Tagebuch "Siebzig verweht III". Den frischgebackenen Büchner-Preisträger Martin Mosebach holt er schließlich für seine Lesung an die Elisabethenschule in Frankfurt und später noch einmal ins legendäre Antiquariat Schutt. Und auch danach verlieren sich die beiden nicht aus den Augen.

(W.0)


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