Rainer Hackel

Auf der Suche nach Sein

-Aphorismen und Träume-

Abstract / Rezension


Bei der Post zwölf Seiten ›Bemerkungen‹ von Rainer Hackel als Geburtstagsgeschenk. Daraus zu notieren: Je weniger die Kunst politisiert wird, desto stärker wirkt sie politisch.

Demokratie. Man darf alles sagen, aber nichts wird mehr ernstgenommen.

Liebt man einen Menschen sehr stark, so ist man bereit, ihm seine größten Fehler zu verzeihen. Doch schmerzt einen jeder einzelne.

Selten nur spricht uns eine Frau gleichermaßen erotisch an wie intellektuell.

Jede Begründung ist eine vorläufige.

Das Urteil über einen Autor sollte immer auf seinen besten Werken gründen. Und fände sich auch nur ein einziger guter Gedanke: er würde seinen Rang bezeugen.

Letzthinnig hat E.J. mit dem ›Sizilischen Brief an den Mann im Mond‹ mehr geleistet als die Amerikaner mit dem Flug zum Mond. (Akzeptiert, doch ohne Abwertung des technischen Genies und des mit ihm verbundenen Risikos. Auch wird eine Stufe der Einsamkeit erreicht, die noch nicht ihren Dichter gefunden hat.)

Eine Wahrheit wird nicht selten durch den entwertet, der sie auf den Lippen führt." Ernst Jünger

Folgender Artikel erschien in der Wetterauer Zeitung, Ausgabe vom 07.09.2017


Copyright © 2017 by Verlag Traugott Bautz GmbH