Ellen Wilmes

Was heißt "menschlich sein"?

Antworten im Anschluss an die Lebensphänomenologie von Michel Henry

libri virides Band 20

Abstract / Rezension


Der vorliegende Band untersucht mit der radikalen Lebensphänomenologie von Michael Henry die Frage: Wie kann ein Zugang zum "menschlich sein" selbst aufgewiesen werden? Es geht nicht um die Darstellung eines "menschlich sein" in einem Außen und wie es sich dort darstellt, sondern um die Erforschung wie es zu einem "menschlich sein" phänomenologisch kommt. Dies bedeutet, dass die Begrifflichkeit "menschlich sein" nicht in einer Objektivierung verschwindet, sondern dass das "menschlich sein" sich selbst erschließt. Mit dem radikalen Leben als Voraussetzung findet die Annäherung an das Phänomen "menschlich sein" seinen Weg über die Körper-Leib-Problematik, über die tranzendentale Subjektivität als Urbedingung des "menschlich sein", über das "Ich kann" zum Logos der Lebens und der pathischen Ration. Diese ist die Instanz des "Sich- selbst-verstehenden Erkennens", die somit gleichzeitig die Erfahrung des "menschlich sein" umgreift.

Folgende Rezension erschien im Philosophischen Literaturanzeiger, 70/3/2017, Seite 232-234


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