Hans-Joachim Becker

Von der konfessionellen Militärstatistik zur „Judenzählung“

(1916)
Eine Neubewertung

Inhaltsübersicht


Vorwort: Der Erlass des Kriegsministeriums vom 11. Oktober 1916 in der historiografischen Kritik

Methodische Vorbemerkungen

Einleitung: Zivilgesellschaft, Armee und Judentum im Kaiserreich

1. Der Rückgang des Antisemitismus seit der Zeit um die Jahrhundertwende

2. Judentum und Armee unter besonderer Berücksichtigung Preußens

I. Anfängliche Kriegsbegeisterung und Burgfrieden

1. Das liberale Judentum

2. Zionismus und Orthodoxie

3. Zurückhaltung bei Pazifisten und entschiedenen Zionisten

4. Die amerikanischen Juden und der Weltkrieg in der Zeit offizieller Neutralität

II. Maßnahmen der politisch-militärischen Führung gegen den Antisemitismus

III. Erste Ernennungen jüdischer Offiziere in der Preußischen Armee und die positive Entscheidung der Marine

1. Die Preußische Armee

2. Die Kaiserliche Marine

IV. Gleichstellung jüdischer Feldgeistlicher mit den christlichen

V. Erste Fronterfahrungen: Eugen Tannenbaums Sammlung von Kriegsbriefen 1914/15

1. Anmerkungen zur Edition

2. Erste Kriegserfahrungen gesetzestreuer Juden

VI. Julius Marx - der Kronzeuge

VII. Persönliche Erfahrungsberichte von der Front

VIII. Die Armeerabbiner im Felde

IX. Die Feldrabbiner-Konferenzen

1. Die Feldrabbiner-Konferenzen im Westen und Osten

2. Jüdische Themen in den Kriegszeitungen der Armeen

X. Dienstbefreiung zu hohen jüdischen Feiertagen an allen Fronten: Organisatorische Unterstützung durch das Heer

XI. Jüdische Gottesdienste in den Kriegsgefangenenlagern

XII. Über religiösen und politischen Frieden an der Front

1. Die Rolle der Konfessionen im Krieg

2. Kaum Antisemitismus an der Front

XIII. Begegnung mit den Juden im Osten

1. Die deutsche Verwaltung und die Juden in (Russisch-) Polen

2. Das liberale Judentum: Zwischen Hilfe und Abwehr

3. Zionistische Vielfalt

4. Exkurs: Die Lebensmittelblockade und seine Folgen in Deutschland XIV. Ludendorffs Verhältnis zum Judentum während des Krieges und seine Wandlung danach 279

1. Ludendorff und die Juden während des Krieges

2. Ludendorffs antisemitische Wende nach Kriegsende

XV. Anonyme Denunziationen und eine erste Reaktion seitens des Militärs

1. Das Bröckeln von Einigkeit und Burgfrieden

2. Die Verfügung der ‚Inspektion des Kraftfahrwesens'

XVI. Zurückweisung antisemitischer Angriffe durch das Kriegsministerium

XVII. Der kriegsministerielle Erlass vom 11. Oktober 1916

XVIII. Minister Wild v. Hohenborns Stellung zum Antisemitismus

XIX. Die Intention der Armeeführung im Streit der Meinungen

XX. Das Kriegsministerium unter Handlungsdruck

1. Die Hauptmotive für den Erlass

2. Wrisbergs Versuch einer Schadensbegrenzung und seine Nachkriegssicht

XXI. Kritik am Erlass bei gleichzeitiger Bestreitung einer antisemitischen Motivation

XXII. Soziologische Voraussetzungen der Einberufungspraxis

XXIII. Die Haltung der politischen und militärischen Führung gegenüber den Juden

XXIV. Erfahrungen an der ‚Heimatfront'

1. Christlich-jüdische Kooperation

2. Synagogenbau im Krieg: Rastenburg, Berlin/Kottbuser Tor, Offenbach und Flörsheim

XXV. Die Lockerung der Militärzensur und die Folgen

XXVI. Zeitgenössische Stimmen zur Frage des Antisemitismus im Heer

1. Jüdische Zeitungen und die christlich-jüdischen Abwehrblätter

2. Der Kartell-Convent (KC)

3. Der zionistische Jüdische Student (JSt)

4. Ein zionistischer Intellektueller im Krieg:

Das Beispiel Sammy Gronemanns

XXVII. F. Theilhaber über Juden und jüdische Flieger im Weltkrieg

1. Die Juden im Weltkrieg

2. "Jüdische Flieger im (Welt-) Krieg"

XXVIII. Feldpostbriefe jüdischer Soldaten an den Direktor des Reichenheimschen Waisenhauses (RWH.)

XXIX. Das deutsche Friedensangebot vom 12. Dezember 1916 und die jüdische Reaktion

XXX. Die Juden in Hitlers ‚Regiment List'

XXXI. Liberales westliches Judentum, die Ostjuden und die Grenzsperre

XXXII. Pogrome im Osten nach dem deutschen Rückzug

XXXIII. Krieg und Judentum in den Staaten der westlichen Entente

1. Frankreich

2. Großbritannien

XXXIV. Resümee

Anhang 1: Falkenhayn und die deutsche Diplomatie in der Türkei verhindern ein Juden-Pogrom in Palästina

Anhang 2: Die Judenfrage im Frieden mit Rumänien

Epilog: Hindenburg, die Machtergreifung und die deutschen Juden

LITERATURVERZEICHNIS


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