Einen Zirkus kennt wohl jeder Mensch auf dieser Welt. Fast jeder von ihnen hat schon einmal
eine Vorstellung besucht. Er kennt das große Zirkuszelt mit den bunten Lichtern und erinnert sich an die Wagen, die rund um
dieses Zelt stehen, den fremdländischen Duft im Zelt. Die Eigenart der Manege, wird er wohl nie vergessen. Selbst im normalen
Alltag werden die Menschen, wenn das Wort Zirkus fallen sollte, an diese Dinge denken. Sie erwecken Gedanken an Freiheit, an
etwas Unbekanntes, etwas Exotisches, an ferne Länder und an etwas Besonderes. Ein bisschen Sehnsucht der Menschen und ein bisschen Fernweh. Gedanken an unendliche Freiheit. Als Zirkus bezeichnete man früher etwas Rundes, einen Kreis. Daher kommt wohl auch der Begriff Zirkel, ein
Gerät, mit dem man einen Kreis zeichnen kann. Das würde zumindest die kreisförmige Form der Manege erklären. Es war aber auch die Kampfbahn der alten Römer. Ein Ort, wo man sich schlug und Kämpfe ausführte. Bezogen
ist das auf den Circus Maximus in Rom, so etwas Ähnliches, wie eine Art Unternehmung, wo Tierbändiger, Artisten, Feuerschlucker
und Gaukler vor vielen Jahren auftraten. Ein Schauzelt, eine Art Arena. Daraus entstand wohl schließlich auch das heutige Zirkuszelt
mit seiner kreisrunden Form und Bauweise. Lichter wurden angezündet, damit es die Menschen weithin sehen konnten und ihr Interesse
weckte. Das Publikum war schon immer die Lebensgrundlage der Menschen vom Zirkus.
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