Die Deutsch-Japanischen Denkwege bilden zusammen mit dem Band Dimensionen
des Äs-thetischen die zweibändige Ausgabe der Schnittpunkte. Beide Bände machen auf Schnittpunkte in den zwei Denkwegen, dem deutschen
und dem japanischen, aufmerksam. Schnittpunkte bilden sich dort, wo unterschiedliche Denkwege einander beleuchten, so dass diese
oft anders als in ihrem je eigenen Selbstverständnis in Erscheinung treten. Der zweite Band enthält Schriften und Vortragstexte aus
den Jahren 1980 bis 2013; sie wurden vom Verfasser selbst ausgewählt und für diese Veröffentlichung überarbeitet. Streng hermeneutisch
und textimmanent durchgeführte Interpretationen stellen Kant, Schelling, Hegel, Nietzsche, Husserl, Heidegger und andere sowie ost-asiatische
Denker einschließlich Vertreter der "Kyoto-Schule" in unerwartete Kontexte. Somit weist die Konzeption der "Schnittpunkte" auch mit
diesem zweiten Band der Philosophie im west-östlichen Gespräch neue Wege. Der Autor: Ryôsuke Ohashi (geb. 1944) studierte Philosophie in Kyôto und München. Nach der Promotion in München
habilitierte er sich 1983 in Würzburg. In Japan hatte er an der Technischen Universität Kyôto eine Professur für Philosophie sowie
an der Universität Osaka eine Professur für Ästhetik inne. 1990 wurde ihm vom Bundespräsidenten der Phillip-Franz-von-Siebold Preis
verliehen. Nach der Emeritierung übernahm er Gastprofessuren an den Universitäten Köln, Wien und Hildesheim. Er war Fellow des
Wissenschaftskollegs zu Berlin, des Morphomata-Kollegs in Köln und des Nietzsche-Kollegs in Weimar. Zurzeit ist er Fellow im
Forschungsinstitut für Philosophie Hannover.
Folgende Rezension erschien in der Zeitschrift Information Philosophie, Heft 2 / 2014
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