Aber sein Lied wird er erst singen können, wenn er sich bei dir heimisch und nicht mehr einsam fühlt. So etwa ist es bei diesen Texten auch. Für sich selbst genommen, bleiben sie stumm. Erst wenn dein Herz sie ansieht, und dein Leben sie aufnimmt, fangen sie an, lebendig zu werden, und zu sagen, was sie sagen möchten. Ich wünsche mir Leser, die diese Worte weniger als eine schnell zu durchlaufende Lektüre aufnehmen, sondern Einzelnes, wie aus einem Begleitbüchlein, herausgreifen, das sie in der Hetze zu mehr Ruhe, in der Unübersichtlichkeit zu größerer Klarheit und in dem täglichen Arbeits- und Existenzkampf zu ‚menschlichem' Verhalten führt." (Reinhard von Kirchbach) 1998, nach Vollendung dieses Buches, ist Reinhard von Kirchbach gestorben. Es ist damit zu einem Vermächtnis geworden, das noch einmal aufgreift und weiterträgt, was seit 1957 in seinem Schreiben zu Wort kommen wollte.
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