Im ersten Kapitel wird zunächst auf die Geschichte der bewaffneten SS in groben Zügen eingegangen. Der Zweck dieses Kapitels ist eine Einführung in den Themenkomplex der bewaffneten Teile der SS. Der Schwerpunkt bei diesem Abschnitt liegt beim Aufzeigen der Entwicklung der SS von der elitären Leibwache des Führers zu der multinationalen Streitmacht der Waffen-SS. Dabei wird dem Konflikt zwischen der bewaffneten SS und ihren Gegnern, sowie den militärischen Einsätzen der Waffen-SS ein besonderes Augenmerk geschenkt.
Im zweiten Kapitel wird auf die theoretischen Grundlagen der Offizierausbildung in der Waffen-SS eingegangen. Anhand von Heinrich Himmler, Paul Hausser und Felix Steiner werden unterschiedliche Konzepte einer Führerausbildung in der SS dargestellt. Wo es an umfangreichem Material über das Anforderungsprofil eines SS-Führers fehlt, werden die Anforderungen an einen idealtypischen SS-Mann verwendet. Dies ist keine Verzerrung der Realität, sondern aufgrund der nicht vorhandenen strikten Trennung zwischen Offizieren einerseits und Unteroffizieren und Mannschaften andererseits, innerhalb der SS durchaus legitim.
Im dritten Kapitel, welches den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet, wird die tatsächliche Ausbildung an den SS-Junkerschulen durchleuchtet. Die Vorgehensweise in diesem Kapitel ergibt sich durch die gelehrten Fächer. In einem Exkurs werde ich noch auf die Führeranwärter aus dem Ausland eingehen. Zweck dieses Kapitels soll zum Einen die Darstellung der Lehrfächer sein und zum Anderen das Herausfiltern von Besonderheiten, welche nicht nur der Vermittlung militärischen Wissens und Könnens dienten, sondern eine politische Indoktrination als Ziel hatten.
Die endliche Schlussbemerkung wird die erlangten Ergebnisse kurz zusammenfassen und die Arbeit abrunden. Bei allem Ehrgeiz, der wissenschaftlichen Erkenntnis ein Stück näher zu kommen, muss man sich doch bewusst sein, dass die folgende Arbeit aufgrund der Rahmenbedingungen nur eine eingeschränkte Darstellung ermöglicht. Teilaspekte werden ausgespart oder finden nur in eingeschränkter Form Aufnahme in die Arbeit. So wird im ersten Kapitel ganz bewusst die SS-Verfügungstruppe untersucht und nicht auch noch Teile der Totenkopfverbände oder des Sicherheitsdienstes. Ebenso dienen die Darstellungen im zweiten Kapitel nur der Untersuchung über die Ansichten einer effektiven Führerausbildung und sind nicht als umfassende Biographien oder Charakteranalysen zu verstehen. Dies wollen und können sie nicht sein. Dafür stehen andere Werke zur Verfügung.
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