Dieses Buch berichtet von dem ergreifenden Schicksal zweier Männer, die als Hexenmeister und Werwölfe beschuldigt wurden. Aus heutiger Sicht sind die als "Hexen" verurteilten Frauen und Männer im Sinne der Anklage für unschuldig zu erklären. Es ist jedem einsichtig, dass ein Mensch nicht auf einem Besenstiel zum Hexensabbat fliegen oder mit Zauberei Wetterkatastrophen und Krankheiten bewirken kann. Statt weiter als Hexe oder Hexenmeister zu gelten, sollten die Opfer rehabilitiert und ihre Bürgerehre und Christenehre wiederhergestellt werden.
Die Gerichtsprotokolle überliefern uns Schilderungen der Verhöre von Frauen, Männern und Kindern, die der Hexerei angeklagt waren. Die Angeklagten wurden gefoltert, damit sie den Vorwurf der Hexerei oder eine Mitgliedschaft in der Teufelssekte zugaben.
Die Kette der Mendener Hexenprozesse begann mit dem Verfahren gegen Blesien Billi aus Wimbern und Franz Hellmich aus Oesbern. Ihnen gelang die Flucht aus dem Hexengefängnis. Als ihre Ehefrauen wurden in Geiselhaft genommen wurden, stellten sich beide Männer dem Hexengericht, um ihre Frauen vor dem Scheiterhaufen und die Kinder vor dem Elend als Waisen zu bewahren.
An den meisten Orten sind die Leiden der wegen Zauberei angeklagten Frauen, Männer und Kinder in Vergessenheit geraten. Nur in wenigen Ortschaften, wo Menschen als "Hexen" verfolgt wurden, wird an das Schicksal der unschuldig hingerichteten Menschen erinnert.
Am 14.12.2011 beschloss der Rat der Stadt Menden, die in Menden verurteilten Opfer der Hexenprozesse zu rehabilitieren.
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