Die vorliegende Arbeit "Zukunft braucht Erinnerung - Der Genozid in Ruanda und die Schuld der westlichen Welt aus philosophischer Sicht" von Christian Nadler lädt zu einem intensiven Diskurs für eine philosophisch interessierte Öffentlichkeit ein. Zum einen wird ein philosophischer Schuldbegriff in der gebotenen Kürze, aber dennoch mit einem sehr wachen und kritischen Bewusstsein reflektiert. Zum anderen aber - und gerade hierin ist unbedingt ein ungewöhnlicher Verdienst der Arbeit zu sehen - wird dieser Schuldbegriff auf ein aktuelles, und man kann wohl ohne Übertreibung sagen: Auf ein skandalöses Ereignis der jüngsten Vergangenheit angewandt.
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