Aus dem Vorwort
Die Religionen sind Ausdruck eines Grundgedankens, der den Menschen seit jeher bewegte: die Erlösung und das Heil der Welt. Es ist die Vergänglichkeit seines Daseins, die ihn nach einer Antwort suchen ließ. Von der Urzeit bis zur Gegenwart spiegelt sich darin die unauslöschliche Sehnsucht nach Überwindung des Todes und die Hoffnung auf ein ewiges Leben. Darin offenbart sich ein im Menschen angelegtes, elementares Bedürfnis, das letztlich alle Religionen miteinander verbindet. Es fand bildhafte Gestaltung in Symbolen, die den Weg der Menschheit begleiteten und deren Wirkkraft auch heute noch besteht. Sie sind Hinweise auf das Transzendente, mit dem Verstand nicht Fassbare, das hinter den Dingen aufscheint. Trotz allem Wandel der Zeiten bleibt die Welt ein Geheimnis, das nicht zu ergründen ist. In Symbolen fand es stets eine neue Deutung. Sie sind die machtvollsten Vermittler des Unaussprechlichen. Darin liegt ihr Sinn und ihre Bedeutung.
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