Herausgegeben von Guillaume Plas / Gérard Raulet
unter Mitarbeit von Manfred Gangl

Konkurrenz der Paradigmata

Zum Entstehungskontext der philosophischen Anthropologie

Zweiter Teilband

Philosophische Anthropologie
Themen und Positionen, Band 4/2

Abstract / Rezension


Ihre Entstehung verdankt die Philosophische Antropologie ihrer Fähigkeit, zwischen Natur- und Geisteswissenschaften eine Brücke zu schlagen. Indem sie sich seit den zwanziger Jahren als Disziplin und als Denkansatz behauptet, gewinnt sie eine besondere Bedeutung für die Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts. Als neue Denkrichtung stellt sie einen Ausbruch aus den philosophischen Alternativen der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts dar: dem naturwissenschaftlichen Paradigma, dem Neukantianismus, der sich etablierenden kritischen Soziologie der Frankfurter Schule, der Lebensphilosophie und der mit ihr verbundenen Kulturkritik. Zugleich tritt sie in Konkurrenz zur "phänomenologischen Revolution" (Husserl), zur Existenzphilosophie (Heidegger) und zur philosophischen Hermeneutik (Gadamer). Der vorliegende Band dokumentiert umfassend, wie sich diese Konkurrenz der Denkansätze im Prisma der Selbstbehauptung der Philosophischen Anthropologie widerspiegelt


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