Obwohl die Frage nach den Göttern im Geschichtswerk Herodots so oft
schon zum Gegenstand der Forschung geworden ist, wird sie in dieser
Studie erneut gestellt. Ausgehend von einer detaillierten Analyse der
Traumsequenz zu Beginn des siebten Buches wird der Versuch
unternommen, die traditionellen Fragen - Warum greifen die Götter ein?
Ist Xerxes schuldig? Läßt sich das Eingreifen der Götter mit dem
wissenschaftlichen Anspruch eines Historikers verbinden? Oder ist
Herodot ein naiver, dem alten Glauben verpflichteter
Geschichtenerzähler? - zu überwinden und Herodots Rede von den Göttern
im Kontext des Intellektualismus des 5. Jahrhunderts zu erhellen.
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