Es kann einem die Sprache verschlagen: Schönheit und Schrecken der Realität - oder: in Geschichte und Biographie, in Gesellschaft und Kirche(n) - sind nämlich zu groß, - in den Dramen des 20. Jahrhunderts erst recht. Denker wie Ludwig Wittgenstein, Schriftsteller wie Robert Musil und Robert Walser arbeiten sich schreibend daran ab. Im Zentrum gerade christlicher Mystik steht dieses nunmehr
"beredte Schweigen", Gegenteil des Verstummens (z.B. bei Edith Stein, Dag Hammarskjöld, Thomas Merton, Madeleine Delbrêl). Theologen wie Hans Urs von Balthasar und Raimon Panikkar gehen ihm nach, dem Mysterium der Wirklichkeit (der Welt, des Menschen und darin Gottes).
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Gotthard Fuchs