Ausstellung in der Stabi über Schriftsteller aus Hoheluft: "Er war ein gütiger Mensch, der sich wie ein Kind freuen konnte", erzählt
Schwiegertochter Margret Lange, die den Künstler noch erlebt hat. Über die
Ausstellung ist sie natürlich hoch erfreut, auch wenn sie nicht mit allen
Statements der Studentengruppe einverstanden ist, die die Vitrinen in der
Stabi zusammengestellt hat. So hatten die angehenden Germanisten Langes
passive Haltung im Dritten Reich kritisiert. Die Schwiegertochter bekräftigt,
daß der Vater ihres Mannes die Nazis ablehnte. "Er hat seinen Sohn nur einmal
geschlagen, und das war, als dieser ihm mit "Heil Hitler" begrüßte", erzählt
die rüstige Dame.
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Bautz
"Aus Ihnen wird nie etwas!"
Die Künstler dieser Zeit kannte er alle; mit Ernst Barlach war er gut befreundet,
ihm selbst blieb der ganz große Dichterruhm allerdings verwehrt. In der
Staatsbibliothek wurde Carl Albert Lange (1892-1952) nun eine Ausstellung
gewidmet. Handschriftliches und Gemaltes von ihm selbst kann dort besichtigt
werden sowie Dokumente über den Künstler. Die Staatsbibliothek verfügt über
den gesamten Nachlaß. Einiges verwahrt aber auch Enkel Rainer Lange in seiner
Wohnung in der Neumünsterschen Straße, schräg gegenüber von dem Haus, in
dem sein Großvater die letzten Lebensjahre verbrachte.