Josef Estermann

Leopoldo Zea interkulturell gelesen

Interkulturelle Bibliothek, Band 116

Abstract / Rezension


Leopoldo Zea gilt als einer der herausragendsten Vertreter der zeitgenössischen lateinamerikanischen Philosophie. Wie kaum ein anderer hat er sich mit dem Dauerproblem der lateinamerikanischen Identität befasst und um eine eigenständige und authentische lateinamerikanische Philosophie gerungen. Er gilt nicht nur als Vorreiter einer eigenen lateinamerikanischen Philosophie, sondern auch als Wegbereiter der Philosophie der Befreiung. Das vorliegende Buch stellt den Werdegang dieses Denkers des 20. Jahrhunderts dar und untersucht im Besonderen dessen interkulturelle Perspektive. Für europäische Leserinnen und Leser bildet Leopoldo Zea und sein Werk eine unabdingbare Brücke für einen Dialog zwischen der Alten und Neuen Welt. Der Autor richtet seinen Blick aber auch kritisch auf die Auseinandersetzung von Zea mit der Vielfalt von Kulturen und philosophischen Ansätzen, insbesondere den indigenen Traditionen.

Zum Autoren:
Josef Estermann, geboren in der Schweiz, studierte Katholische Theologie (Lizentiat) und Philosophie (Doktorat) in Luzern, Nijmegen, Utrecht und Amsterdam. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Professor am Instituto Superior Ecuménico Andino de Teología (ISEAT) [Höheres ökumenisches andines theologisches Institut], an der Universidad Católica Boliviana [Katholische bolivianische Universität] und der Universidad Mayor de San Andrés [staatliche Universität San Andrés] in La Paz, Bolivien.

Folgende Rezension erschien im Sonderabdruck aus den Stimmen der Zeit, Heft 10, Oktober 2009, Band 227, Seite 711


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