Das Programm der Interkulturellen Bibliothek statuiert: "Interkulturelle Orientierung lehnt jeden Absolutheitsanspruch und jeden unbedingten Gültigkeitsanspruch einer Ordnung ab".
Demnach wären religiöse Erfahrungen stets als relativ, kultur- und kontextgebunden anzusehen. Dies widerspricht massiv den Zeugnissen religiöser Menschen, die ihre Begegnung mit dem Göttlichen stets als absolut und unkonditioniert erfahren haben. Wo die Philosophie gefragt ist, kann sie auf eine kritische Prüfung der Geltungsansprüche - auch des interkulturellen Postulats - nicht verzichten und steht daher in einem Spannungsverhältnis zu beiden. Das Buch sucht nach Wegen, die drei Standpunkte einander näherzubringen.
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