Der chilenische Liedermacher und Sänger Víctor Jara (1932- 1973) gehört zu den Klassikern der lateinamerikanischen Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Jara war ein revolutionärer Geist, der im Chile der Zeit Salvador Allendes für die Verwirklichung der Rechte des einfachen Volkes eintrat. Jenseits von ideologischen Färbungen und Kontexte ist sein Werk von universaler Verständlichkeit, weil er existentielle Dimensionen des menschlichen Neben- und Miteinanders in einer einfachen Sprache musikalisch vermittelt. Insofern sind seine Lieder ein Stück Geschichte der Unrechtserfahrung, einer Erfahrung, die der Nachwelt, so sein innerer Wunsch, erspart bleiben müsse. Um diesen Weg zu zeigen, mußte Víctor Jara einen hohen Preis zahlen: sein Leben.
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