Das Buch enthält zunächst einen Abriss der Geschichte der neueren Freimaurerei vom frühen 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Anschließend kommen die Ziele der Freimaurerei zur Sprache. Sie betreffen ihr Verhältnis zu den Religionen, zur Demokratie, die imaginäre Bruderschaft und ihren Anspruch auf Fortsetzung des Projekts der Aufklärung. Der interkulturelle Aspekt der Freimaurerei stammt aus dem politischen und philosophischen Programm der europäischen Aufklärung und deren liberalistisch-bürgerlichen Grundpositionen, doch wendet Freimaurerei die Aufklärung auf sich selbst an und gelangt dadurch über ihre ursprüngliche Tendenz hinaus. Die Praxis der Freimaurerei taugt zu mehr als zur Bestätigung des europäischen Gedankens. Sie gewinnt aus der Konzentration auf die gelebte Praxis einen interkulturellen Aspekt. Nicht die Formulierung einer Theorie will Grundlage des freimaurerischen Humanismus sein, sondern die wertende Betrachtung der Handlungen der Menschen. Bei der Ausbildung von transkulturellen menschlichen Werten kommt der Ritualistik eine besondere Rolle zu. Das Buch beschäftigt sich überdies mit der globalen Präsenz der Freimaurerei, teilt Fakten und Zahlen mit, aber die auch kritische Betrachtung der Einflussnahme auf politische Verhältnisse. Schließlich gibt das Buch einen Ausblick auf die Zukunft Freimaurerei als einem interkulturellen Projekt.
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