In den letzten Jahren ist in den Kultur- und Sozialwissenschaften das Interesse am Werk von Walter Benjamin (1892-1940) stark gewachsen; längst dominiert nicht mehr die deutschsprachige Fachliteratur den Forschungsdiskurs.
Benjamins Werk liegt in der einschlägigen Suhrkamp-Gesamtausgabe (1972-1989, Supplemente 1987-1999) vor. Die Edition ist aber bisweilen schwer handzuhaben, da zahlreiche Texte nicht im Hauptteil abgedruckt sind, sondern über den Apparat erschlossen werden müssen. Der darin teilweise nur auszugsweise wiedergebene Briefwechsel ist nunmehr vollständig in der fünfbändigen Suhrkamp-Ausgabe von Lonitz/Gödde verfügbar, so daß die verdienstvolle Bibliographie von Momme Brodersen (1990) aktualisierbar erscheint.
Die Sekundärliteratur ist 1980 erst- und letztmals
erfaßt worden.
"Walter Benjamin. Eine Bibliographie" unternimmt den
Versuch, den neuesten Stand der Publikationen von und zu Walter Benjamin
unter Einschluß der online-Literatur zu dokumentieren.
Dem Band steht ein werkbiographischer und rezeptionshistorischer Essay voran; ein umfangreiches Register schlüsselt Titel und Personen auf.
Folgende Rezension erschien im Sonderdruck Germanistik, Band 46 / 2005, Heft 1/2, Seite 383 Ein weiterer Beitrag erschien im "Archiv", Nr. 18 / 2008, Seite 786
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