Kurz Gefasst
ICH
1. Was ist (ein) Ich?
Eine sich kognitiv äußernde ethische Idee am/im menschwerdenden Individuum, die über konventionelle, kollektive und soziale Interaktion in Sprache und Denken modelliert und gesteuert wird
2. Woraus besteht Ich?
Aus kognitiven Annahmen und Vorstellungen, die sich über inneres und äußeres Sprach- und DenkGeschehen - entlang erscheinungsgebundener, menschwerdender Empfindungs- und Impulsfokussierungen - in individuelle SelbstBeschreibung formieren
3. Wie geschieht Ich?
Als identitäre SelbstBeschreibung von HandlungsGeschehen
Exkurs: Gibt es ein höheres Ich?
4. Warum gibt es Ich?
Als FreiheitsImpuls zur Entwicklung des `Besseren Lebens´
5. Wie funktioniert Ich?
In Sprachfunktionen
6. Wo findet Ich statt?
In Begegnung und VorstellungsRaum
7. Ist Ich unveränderlich, zeitlos und fest?
Nein, sondern erscheinungsgebunden und handlungsbestimmt
8. Lässt sich Ich kontrollieren und lenken?
Ja
9. Sind wir unser Ich?
Phänoreal=handlungswirklich bedingt; `grundsätzlich´=erkenntnispraktisch nein
10. Warum ist es irreführend zu fragen: Wer bin Ich?
Weil diese Frage meistens ein substantielles Etwas an uns suggeriert, das nicht vorhanden ist
Exkurs: Ich und Gesellschaft
11. Haben Tiere ein Ich?
Nein
12. Was ist ethisch am Ich?
Alles
13. Lassen sich Dasein und Leben vollständig durch Ich erklären?
Nein
14. Warum erfahren und interpretieren wir Ich so diffus?
Aus mangelnder Wahrnehmungstiefe und unzureichender Deutung der Ich-Prozesse an uns
15. Was kennzeichnet das menschwerdende Ich?
Sein Antrieb zum `Besseren Leben´
16. In welchem Verhältnis stehen Ich und Wahrheit?
Das Ich kann sich Wahrheit als Handlungsentwurf erschaffen; ohne Ich aber gibt es keine Wahrheit
17. Wie grenzt sich Ich gegenüber Selbst, Körper, Organismus, Leib, Erscheinung, Individuum, Identität, Autonomie, Ego/Egoismus, Narzissmus, Person, Seele, Geist, Denken, (Selbst)Bewusstsein, Psyche, Verstand, Vernunft, Wille, Subjekt/Objekt, Gesellschaft, Gruppe, Kollektiv, Menschwerden, Bewusstheit und Raum ab?
Durch wahrnehmungsgestützte, aufrichtige und konsequente Begriffsbildung und Bedeutungsanwendung
18. Gibt es ein absolutes Ich als UrIdentität und zentralen Baustein der Wirklichkeit?
Nein
19. Als was sollen wir psychische Ich-Modelle betrachten?
Konventionelle Wirklichkeit
20. Wie sollten wir mit einem Wissen über den hier dargestellten Charakter von Ich-Bildung und -Wahrnehmung im Alltag umgehen?
Evolutionär, Ich-bildend
EXKURS: Ich und Hybris
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