Elisabeth Hurth

Der neue Mensch

Zur marianischen Theologie und Spiritualität

des Gründers der Schönstattbewegung

Pater Josef Kentenich

Rezension


Das Doppelporträt

Es ist ein schmales Bändchen von 108 Seiten, in dem sich unsere Mitarbeiterin Frau Dr. Elisabeth Hurth mit der Mariengestalt im Denken des Gründers der Schönstattbewegung, Pater Josef Kentenich beschäftigt.

Man würde denken, hier geht es um ein Lebensbild eines engagierten Priestets, der sogar eine Bewegung gründete, die heute noch wirksam. ist. Doch, kaum liest man hinein in dem Band, nimmt einen unsere Autorin in ihr verbales Schlepptau. Sie skizziert die verschiedenen Marienbilder in einer faszinierend modernen und ebenso kompetenten und dynamischen Art, so dass das Bändchen nicht nur über die Marienfrömmigkeit Kentenichs Auskunft gibt, sondern gleichzeitig zu einem Buch über Maria selbst wird. Eine interessante Doppelkonferenz über Maria und den sie verehrenden Priester. Bei der Analyse des Marienbildes von Kentenich zeigt sich - so die Autorin - "dass Pater Kentenich trotz der Ambivalenz und Zeitgebundenheit seiner Marienverehrung Antworten auf die Glaubensbedürfnisse und Glaubensnöte unserer Zeit hat". Seine Botschaft von dem "neuen Menschen in der neuen Gesellschaft", schreibt die Autorin weiter, "ist ein Korrektiv zu den von der Technisierung und Digitalisierung ausgelösten Verwerfungen, die den Einzelnen zunehmend religiös entwurzeln und von christlichem Schöpfergott entfremden". Ein kleines Buch, ein Kleinod als Lesevergnügen.

Zur Person: Unsere Autorin Frau Dr. Elisabeth Hurth, 57, hat Amerikanistik, Germanistik und Theologie in Mainz und Boston, USA, studiert. Sie arbeitet außer als Publizistin auch als Lerntherapeutin in Wiesbaden.

RUDOLF SCHERMANN


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