Gerhard Burda

Mediale Identität/en

Politik, Psychoanalyse und

die Phantasmen von Verbindung und Trennung

libri nigri Band 68

Abstract / Rezension


Gerhard Burda analysiert politische Identitätsangebote und psychoanalytische Selbsttheorien vor dem Hintergrund einer "ontomediologischen" Grundverfassung menschlichen Seins. Indentitätsbildungen, so die These, beruhen auf unbewussten Phantasmen der Verbindung und der Trennung und haben die Tendenz das Negative abzuspalten. Der Wiener Wahlkampf 2015, die österreichische Nationalratswahl 2017 und Freuds Todestriebkonzept illustrieren eindrücklich, dass als Ergebnis jeweils "Selbst-Differenzen" entstehen, die theoretische und ideologische Narrative gleichermaßen bestimmen. Damit gilt es, eine allgemeine "Fragilität" zu realisieren, von der ausgehend divergierende politische Anliegen wie Freiheit und Gleichheit neu zu bewerten wären.


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