Soenke Schenk

Hegels Krieg -

Die Unausweichlichkeit und Mäßigung des Krieges

in den Grundlinien der Philosophie des Rechts -

eine Entgegnung auf Klaus Vieweg

Abstract / Rezension


Der aktuelle Kommentar von Klaus Vieweg bietet eine systematische und pazifistische Interpretation der außenpolitischen Passagen der Rechtsphilosophie von G.W.F. Hegel. Vieweg versteht Hegel so, dass Interventionen, ein internationaler Friedensbund und schließlich eine Weltrepublik die Menschheit schützen und einen können. Diese Arbeit untersucht Viewegs Vorschläge und widerspricht vehement: die Leistung Hegels liegt im Vorschlag der Mäßigung von Kriegshandlungen und Hass. Einigungsversuche wie auch Versuche pazifizierender Interventionen müssen diesen Leistungen notwendig widersprechen und ungerechte, barbarische Kriegsformen provozieren.

Schlagworte: G.W.F. Hegel, Rechtsphilosophie, Theorie des Krieges, Recht im Kriege, Humanitäre Intervention, Weltrepublik, Weltfrieden.

This work is a critique of Klaus Vieweg’s pacifist interpretation of the passages on international law in the Philosophy of Right by G.W.F. Hegel. Vieweg proposed to understand Hegel as an advocate of humanitarian interventions, international peace alliances, and a finally a world republic to unite mankind. This work rejects that claim, showing that the achievement of Hegel’s work is a more humane conduct of war and the limitation of hate. Attempts to unite or pacify mankind are shown to be necessarily contradicting those achievements and will provoke unjust and barbarian modes of war.

Keywords: G.W.F. Hegel, Philosophy of Right, Theory of War, Law of War, Humanitarian Intervention, World Republic, Perpetual Peace.


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