Im Jahr 2016 hat sich in der Weltpolitik etwas Entscheidendes geändert. Autokraten geben die politische Agenda vor,
nationalistische Populisten höhlen die Demokratie aus oder funktionieren sie für ihre Zwecke um. Und eine ganze Reihe von
hoch gerüsteten Grossmächten führen ihre eigenen militärischen Interventionen in den Krisenländern Afrikas und Asiens durch.
Die politischen Eliten haben viel von ihrer Handlungs- und Definitionsmacht verloren, sie können nur noch reagieren – und sie
tun das oft hilflos und wenig kohärent. Alte Populisten treffen sich mit neuen Populisten – und überbieten sich im Abbau der
Grundrechte, der individuellen Freiheiten und der demokratischen Prozesse.
Dieser Band versucht, die zentralen politischen Fragestellungen aus jüngsten weltpolitischen Entwicklungen herauszuarbeiten.
Im ersten Teil werden die grossen politischen Konfliktlinien und das Zusammenspiel von geostrategischem Interventionismus,
Terrorismus und Populismus analysiert. Im zweiten Teil kommen die dahinter liegenden politischen Strategien zu Sprache.
Im dritten Teil werden mögliche Gegenstrategien auf der Grundlage von Demokratie, Menschenrechten, die Rolle der
(legitimierten) Gewalt, die Grenzen der Nationalstaaten sowie Fragen der gesellschaftlich-staatlichen Kommunikation diskutiert.
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