Unter den Schülern von Heinrich Schütz nimmt Matthias einen besonderen Platz ein und gehört mit zu den bekanntesten und bedeutendsten deutschen Komponisten des 17. Jahrhunderts. Der Hamburger Musikwissenschaftler legt mit diesem gut geschriebenen und die neuesten Forschungsergebnisse zur Biographie Weckmans berücksichtigendem Buch eine höchst willkommene Ergänzung zu den zahlreichen Publikationen über dessen Orgelwerke vor, weil er sich vor allem auf die Entstehung, Form und Interpretation der Weckmanschen Vokalwerke konzentriert. Es gelingt ihm zu zeigen, wie sich Weckman von dem großen Vorbild seines Lehrers Heinrich Schütz löst und mit seinen höchst expressiven und ebenso komplexen Werken ein ganz eigenes Profil gewinnt, das wesentlich zum herausragenden Standard des florierenden Hamburger Musiklebens in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts beitrug. Die zahlreichen Abbildungen des Anhangs, das umfassende Literatur- und Quellenverzeichnis und die detaillierte Auflistung der Werke Weckmans mit den Standorten der Originalien machen das Band besonders wertvoll und regen zu einer weiteren Verbreitung Weckmanscher Musik durch Konzerte an.
Prof. Dr. G. Aumüller, Münchhausen
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