Warum malt Rubens in „Jupiter und Kallisto“ das Gewand Jupiters in Violett?
Warum trägt er nicht Blau, was seine Herkunft aus dem Himmel verraten hätte,
oder Rot, was ihn als Herrscher oder Liebenden charakterisiert hätte?
Warum malt Beckmann in „Mutter mit spielendem Kind“ die Mutter in einem
gelben Kleid mit einem Zickzackmuster, das an Schuppen erinnert? Ist sie eine
gefährliche Schlange?
Welche Formen und Farben muss ich wählen, um etwa eine Schlafende, eine
Denkende, eine Meditierende oder eine Erleuchtete zu malen?
Auf diese Fragen gibt Rita Winkelmann eingehende und spannende Antworten.
Sie stellt das von ihr entwickelte Verfahren der Farbanalytischen Ikonographie
vor, in dem Maltechnik, Form- und Farbgestaltung eines Bildes dokumentiert
und umfassend analysiert werden.
Das Buch ist zugleich ein Leitfaden für Kunsthistoriker, Kunststudierende wie
für Maler oder Kunstschaffende, die sich eingehend mit der Farbgestaltung in
Bildern beschäftigen möchten.
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