Hans Moll

Ritalin und Liebe

Geschichte eines ADHS-Kindes und Jugendlichen

Abstract / Rezension


Hans Moll erlebt als Großvater seines Enkels Tom eine massive ADHS in zweiter Generation. Während das Syndrom bei seiner Tochter nicht erkannt wurde, weil die Störungsbilder noch keinen Namen hatten, wird bei Tom die Diagnose „ADHS“ schon früh gestellt.

Das schwer erziehbare Kind wird ihm von seiner überforderten Tochter anvertraut. In den folgenden Jahren beschäftigt sich H. Moll intensiv mit ADHS, mit seinem Enkelsohn Tom und den in der Gesellschaft tief verwurzelten Vorurteilen gegenüber ADHS, dessen Erscheinungsformen in der Gesellschaft immer noch als das Ergebnis einer schlechten Erziehung dargestellt werden.

Das Buch erzählt eindrucksvoll von den Kinder- und Jugendjahren, die geprägt sind von Hoffnungslosigkeit, Stigmatisierung, Aggression, Chaos und Konzentrationsdefiziten, eben typischen ADHS-Störungsbildern. Einfühlsam beschreibt der Autor aus der Sicht einer betroffenen Familie die Notwendigkeit einer von Liebe und Zuneigung geprägten Begleitung von betroffenen Kindern und Jugendlichen. Was sind die Ursachen für ADHS und wie wird diese Störung diagnostiziert? Wie können Eltern, Pädagogen und andere Verantwortliche in unserer Gesellschaft solchen Kindern und Jugendlichen begegnen, die offenbar aus der Norm herausfallen, andere verletzen und doch selbst so verletzlich sind.

Der Versuch Molls, die Störung auch für Nichtmediziner begreiflich zu machen und die Probleme der von ADHS Betroffenen einer schlecht informierten Gesellschaft vor Augen zu führen, ist mit diesem Buch auf eindruckvolle Weise gelungen.

Folgende Rezension erschien in der Zeitschrift "Freie Psychotherapie", Ausgabe 3/2013, Seite 57

Eine weitere Rezension erschien in der Zeitschrift "Neue Akzente", Nr. 95, Ausgabe 2/2013, Seite 47

Eine weitere Rezension erschien im Forum für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, 1/2013, Seite 97-102


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