Hans-Dieter Bahr

Die Anwesenheit des Gastes

Entwurf einer Xenosophie

libri nigri Band 18

Abstract / Rezension


Aus dem Klappentext

Gleich welchen Geschlechts, welchen Alters, welcher Ethnie zugehörig, einerlei an welchem Ort und zu welcher Zeit kann der Gast der Einheimische, Vertraute, Freund ebenso sein wie der Fremde, der Unbekannte, sogar der Feind. Als Herr wie als Knecht, als Meister wie als Schüler kann eine Person als Gast empfangen sein, privat oder öffentlich oder als ein Mediengast vor den Lautsprechern und Bildschirmen, der niemandem mehr persönlich und leibhaftig zu Gast ist. Auch Tiere, Götter, Dämonen scheinen als Gäste vorübergehend zu verweilen. Dieser weltweite Gast kennt zudem keine Verneinung: im Unterschied zu ‚Ungeist’ oder ‚Unmensch’ hat sich kein ‚Ungast’ gebildet, denn das ‚Ungastliche’ verneint die Gastfreundschaft, nicht die Gastlichkeit überhaupt. Und im Unterschied zu Gottheiten gilt der Gast schlechthin als eine endliche Erscheinung, ohne doch aufzuhören wiederzukehren.

Eine Sammelrezension (Teil 1) erschien in der Philosophischen Rundschau, Band 62, Heft 2 2015, Seite 101-124

Eine Sammelrezension (Teil 2) erschien in der Philosophischen Rundschau, Band 62, Heft 3 2015, Seite 191-224


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