Schon als ganz jungen Menschen beschäftigten Ulrich
Libbrecht Fragen und Zweifel, auf die er in der
Religion und der Philosophie keine Antworten fand.
So wandte er sich zunächst den Naturwissenschaften
zu, bis er sich entschloss, seine Suche im Osten fortzusetzen.
Dort entdeckte er Weltbilder, die sich vom
westlichen Denken fundamental unterschieden. Damit
war der Autor aber keineswegs am Ziel angelangt.
Im vorliegenden Buch blickt Ulrich Libbrecht auf
sein Leben zurück und nimmt – als Achtzigjähriger
– gleichzeitig Abschied. Der erste Teil ist mit einem
Lächeln in tiefer Dankbarkeit verfasst; dankbar für die
Geborgenheit seines Dorfes und die Schönheit Flanderns,
dankbar aber auch dafür, der Enge des Dorfes
und des Glaubens entronnen zu sein. Im zweiten Teil
überwiegt der Ernst eines Mannes, der sich auf die
Suche nach seiner ganz persönlichen Antwort auf
die großen Fragen des Lebens machte. Es war nicht
der bequeme Weg. Das Ergebnis ist ein Menschen- und
Weltbild, in das östliches und westliches Denken
eingeflossen sind und das allen drei Aspekten des
Menschseins gerecht wird. Möge es dem einen oder
anderen als Wegweiser dienen. Auch wenn der Weg
weiser ist als der Wegweiser.
Copyright © 2012 by Verlag Traugott Bautz