Hartmut Hegeler

Hexengefängnis

für den "Arnßpergher Burgermeister" Henneke von Essen

Abstract / Rezension


Bürgermeister als Hexenmeister angeklagt

War es das Werk des Teufels? Menschen litten Hunger, das Vieh starb und Krankheiten breiteten sich aus. In Zeiten großer Not und großer Katastrophen suchte man, heute wie damals, Sündenböcke - und man fand sie. Mitten im 30-jährigen Krieg begannen hysterische Hexenjagden. Der Hexenjustiz fielen auch vornehme Leute und Angehörige des Adels zum Opfer. wurde Folterszene, Holzschnitt, Anonymes Flugblatt 16. Jahrhundert.

Der Arnsberger Bürgermeister Henneke von Essen hatte selber als Hexenrichter gewirkt. Als aber in seiner Heimatstadt Hexenverfolgungen beginnen sollten, äußerte er große Bedenken. Solche Äußerungen machten den 69-jährigen Bürgermeister beim Hexengericht verdächtig. Bald eröffnete der berüchtigte Hexenkommissar Heinrich von Schultheiß einen Hexenprozess gegen Henneke von Essen. Der Verhaftung folgte die Folter. Heute erinnert in Arnsberg nichts an sein Schicksal, obwohl Henneke von Essen als hochrangiger Beamter Warnungen gegen die geplanten Hexenverfolgungen äußerte.

Anhand alter Urkunden zeichnet dieses Buch sein Schicksal nach. Hartmut Hegeler, Hexengefängnis für den "Arnßpergher Burgermeister". Hexenprozess gegen den Arnsberger Bürgermeister Henneke von Essen in dem Bericht von Hexenkommissar Heinrich von Schultheiß: Eine Außführliche Instruction Wie in Inquisition Sachen des grewlichen Lasters der Zauberey gegen Die Zaubere der Göttlichen Majestät und der Christenheit Feinde ohn gefahr der Unschuldigen zu procediren..., Köln 1634.

Folgender Zeitungsbericht erschien in der Zeitung Die Welt (Rubrik Panorama), von Donnerstag, dem 02. Mai 2019, Seite 23


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