Philipp Thull
Bürger zweier Welten

Abstract / Rezension


Wir schreiben das Jahr 1784. In Königsberg lebt ein kleiner Mann namens Immanuel Kant, der mehrere Welten in sich vereint, ein wahrer Genius auf dem Gebiet des Philosophierens. Sein Tagesablauf gleicht von Anfang bis Ende dem Lauf eines Uhrwerkes. Um sich herum sammelt er zahlreiche Freunde und Bekannte, mit denen er regelmäßig bei Tisch, über allerlei Dinge und nicht selten über vielerlei Menschliches diskutiert. An einem besonderen Tag, einem Sonntag jenes Jahres, trifft er sich erneut mit seinen Freunden und erhält völlig unerwartet einen Brief aus dem entfernten Potsdam. Mit zittrigen Händen öffnet er den Brief und liest das an ihn gerichtete Schreiben seines Königs, Friedrichs des Großen. Endlich ist geschehen, was Kant sich schon seit langem erhofft hatte, Anerkennung durch seinen hochverehrten König zu erlangen. Freudig bricht Kant schließlich am folgenden Tag, in Begleitung seines Schülers Wasianski, gen Potsdam auf. Doch beide erahnen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was sie bald schon erwarten soll: Eine gefährliche Liebschaft, die am Ende drei Menschen das Leben kostet.


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