Von der Hermeneutik zur interkulturellen Philosophie

Festschrift für Heinz Kimmerle zum 80. Geburtstag

von Hamid Reza Yousefi, Hermann-Josef Scheidgen und Henk Oosterling

Abstract / Rezension


Aus dem Klappentext

Die hier vorgelegten Beiträge sind zu Ehren und hoffentlich auch zur Freude des Philosophen Heinz Kimmerle verfaßt worden, der am 16. Dezember 2010 seinen 80. Geburtstag feiert. Diese Festschrift sei ihm als bescheidene Gegengabe für seinen kommunikativen Einsatz in Forschung, Lehre und seinen einzigartigen Umgang mit den Menschen zugedacht.

Für Aristoteles gilt bekanntlich das Staunen als der Anfang der Philosophie. Das Staunen bringt ihn dazu, bestimmte Fragen zu stellen. Warum sind die Dinge in der Welt wie sie sind oder was sie sind? Warum sind sie überhaupt? Das Selbstverständliche wird zum Problem, sobald man die Gründe dafür wissen will. Für Aristoteles ist dies die Frage nach dem Sein der Dinge in der Welt, nach ihrem So-Sein oder Was-Sein und auch nach ihrem Daß-Sein. Und er geht davon aus, daß sich auf diese Fragen universal gültige Antworten geben lassen. In diesem Sinn wird die Ontologie, die Seinslehre, zur grundlegenden Disziplin der griechischen und in ihrem Gefolge der europäisch-westlichen Philosophie. Sofern nach dem Sein überhaupt gefragt wird, hat diese Philosophie auch eine theologische Dimension, ist sie mit einem Terminus von Heidegger Onto-theo-logie.
Descartes findet mit dem methodischen Zweifel und der Suche nach einem fundamentum inconcussum für das Denken zu einem neuen Anfang innerhalb der europäisch-westlichen Philosophie. Er führt für die Beantwortung der Warum-Frage spezifische methodische Bedingungen ein. ...


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