Hugo Maier

Die Wirklichkeiten der Gemeinschaft

Leben und Werk von Hans Scherpner

Rezension


Hans Scherpner (1898-1959) zählt in Deutschland zu den renommiertesten Fürsorgewissenschaftlern und Sozialpädagogen. Er war Schüler von Christian Jasper Klumker (1868-1942), dem ersten Lehrstuhlinhaber für Fürsorgewesen und Sozialpädagogik an einer Universität. Scherpner verbrachte fast sein ganzes Arbeitsleben an der Universität Frankfurt am Main. Als Assistent von Klumker trug er in der Weimarer Republik mit seinen akademischen Arbeiten dazu bei, dass dort die Fürsorgewissenschaft ihre Blütezeit erreichte. Während des Nationalsozialismus lehrte er als habilitierter Dozent an der Universität das Fach Volkswohlfahrtspflege und leitete in Frankfurt eine Erziehungsberatungsstelle der NSV-Jugendhilfe. In der Nachkriegszeit förderte er in unterschiedlichen Funktionen inner- und außerhalb der Universität die inhaltliche und institutionelle Wiederaufnahme der früheren Fürsorgewissenschaft und Sozialpädagogik. Der Autor konnte auf persönliches Archivmaterial der Familie Scherpner zurückgreifen sowie Befragungen von Familienangehörigen als auch von Schülerinnen und Schüler in diese Veröffentlichung einarbeiten.


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