Regula Wyss

Pfarrer als Vermittler ökonomischen Wissens?

Die Rolle der Pfarrer in der Oekonomischen Gesellschaft Bern im 18. Jahrhundert

Band 8 der Schriftenreihe: Berner Forschungen zur Regionalgeschichte

Abstract / Rezension


Die Oekonomische Gesellschaft Bern wurde 1759 als eine der ersten gemeinnützig und ökonomisch ausgerichteten Sozietäten auf dem europäischen Kontinent gegründet. Sie setzte sich zum Ziel, Landwirtschaft, Handwerk und Handel zu fördern und den Bauern auch ganz praktischen Nutzen zu bringen. Als Vermittler zwischen den Ökonomen aus der Stadt und der ländlichen Bevölkerung sah die Gesellschaft die bernischen Landpfarrer vor.

Innerhalb der Oekonomischen Gesellschaft finden sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts viele mitarbeitende Geistliche. Die Formen ihrer Aktivitäten gestalteten sich sehr unterschiedlich. Einige nahmen in ihrer Gemeinde aktiv Vermittlungsfunktionen wahr, andere sandten Abhandlungen, Preisschriften oder Topographische Beschreibungen mit vielfältigen Informationen aus ihrem Lebensumfeld nach Bern.

Geistliche versuchten zwar einerseits als Volksaufklärer, ökonomisches Wissen zu vermitteln, hatten aber andererseits - zumindest für die Oekonomische Gesellschaft Bern - eine deutlich grössere Bedeutung als Sammler lokaler Informationen.

Folgende Rezension erschien in der Berner Zeitschrift für Geschichte, 70. Jahrgang, 02/08, Seite 52-54

Eine weitere Rezension erschien im Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte, Band 11/2009 © Franz Steiner Verlag, Stuttgart, Band 11 (2009), Seite 207


Copyright © 2007 by Verlag Traugott Bautz