Regina Kirchhof (Hrsg.)


Ergänzungsbibliographie Rolf Italiaander 1977-1991

Rezension


Rolf Italiaander (20.02.1913 - 03.09.1991), Schriftsteller, Übersetzer, Forschungsreisender, war mit dem kulturellen Leben der Nachkriegszeit in Hamburg eng verbunden, wo er sich nach dem Krieg niedergelassen und mit Hans Henny Jahnn die Freie Akademie der Künste gegründet hatte. In der von dieser gemeinsam mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg herausgegebenen Schriftenreihe Hamburger Bibliographien erschien 1977, gleichfalls von Regina Kirchhof bearbeitet, eine nicht weniger als 730 Titel umfassende Bibliographie des Autors, die dieselbe Verfasserin 1983 mit einer Ergänzungsbibliographie 1977/83 fortsetzte. Diese wurde in die jetzt erschienenen Ergänzungsbibliographie 1977/91 "aufgenommen" (S. 5), allerdings nicht zur Gänze, da die 1983 in einer eigenen Rubrik verzeichneten Rezensionen nun fehlen. Im Gegensatz zum Grundwerk, das nach Sachgruppen geordnet war (Literatur, Theater, Bildende Kunst, Kalender, Religion, Zeitgeschichte, Schriften über Afrika, Kinder- und Jugendliteratur, Musikalien, Verbotene Manuskripte sowie Schriften über Rolf Italiaander), ordnen die beiden Ergänzungsbibliographien - ohne daß die 1983 dafür gegebene Begründung einleuchtet - nur noch nach Formalgruppen mit chronologischer Binnengliederung: Selbständig erschienene Schriften; Veröffentlichungen in Zeitschriften und Zeitungen; Kalender; Rezensionen (nur 1983); Schriften über Rolf Italiaander. Die vorliegende Bibliographie enthält noch Nachträge zum Grundwerk und verzeichnet insgesamt 278 im Anschluß an dieses durchnummerierte Titel. Die Einträge aus der Bibliographie von 1983 wurden überarbeitet und formal R4K angepaßt übernommen, weitere Rezensionen (der eigenen Werke) ggf. ergänzt. Hatte die Bibliographie von 1983 wenigstens noch ein Register der zahlreichen erwähnten oder behandelten Personen (der umfangreiche und vielteilige Registerapparat des Grundwerks wurde erst gar nicht mehr aufgenommen), so muß die vorliegende völlig ohne Register auskommen. Das ist um so bedauerlicher, als man annehmen kann, daß mit dieser Ergänzungsbibliographie die Personalbibliographie von Italiaander abgeschlossen sein wird, da künftig allenfalls noch Nachauflagen einzelner seiner Werke zu registrieren sein werden, während die Sekundärliteratur sicherlich nicht so reichlich fließen wird, daß sie eine neue Bibliographie rechtfertigte.

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