Verlage, Buchhandlungen und die dazugehörigen Druckereien
haben Hamburg im vergangenen Jahrhundert zur Bücherstadt gemacht. Sie haben
dem kommerziell gesinnten hanseatischen Gemeinwesen zu einer bedeutenden
Literatur verholfen und auch ein beachtliches Zeitungswesen entstehen lassen.
Dafür stehen bekannte Namen wie Friedrich Perthes, J. F. Richter oder Otto
Speckter, noch heute blühende Verlage wie Hoffmann & Campe oder H. Christians,
Buchhandlungen wie W. Mauke Söhne oder C. Boysen, Zeitungstitel wie der
Patriot oder die Hamburger Neuesten Nachrichten, Druckereifirmen wie Conrad
Kayser oder H. O. Persiehl. Ihre Wurzeln und ihr Wachstum, ihre ganze Entstehungsgeschichte
liegen im Hamburg des 19. Jahrhunderts. Herwarth v. Schade hat die Belege dafür zum ersten Mal
vollständig zusammengebracht und zahllose Nachweise von Druckerzeugnissen
der Zeit beigegeben: Bücher, Noten, Kataloge, Zeitungen, Zeitschriften,
Plakate und dergleichen mehr. An den Beginn seiner Jahrhundert-Übersicht
hat der Autor den Satz des Buchhändlers Friedrich Perthes gesetzt, mit
dem er - ,was noch niemand wagte' - Deutschlands erste neuzeitliche Buchhandlung
in der Hansestadt eröffnet hat: Er hege mit seinem modernen Engagement
für das Buch "in Hamburg die größte Hoffnung auf Erfolg."
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