1. Norddeutscher Archivtag

20. bis 21. Juni 2000 in Hamburg

Herausgegeben von Rainer Hering

Inhaltsverzeichnis


Beiträge

Rainer Hering
Der 1. Norddeutsche Archivtag in Hamburg

Hans-Dieter Loose
Begrüßung

Senator Dr. Willfried Maier Grußwort

Reimer Witt
Tradition, Innovation und Perspektiven
Die norddeutsche Archivlandschaft in einer sich wandelnden Welt

Gerhard Pfennig
Archivbestand und Urheberrecht
Der Text befasst sich mit den urheberrechtlichen Dimensionen der Archivarbeit; beschrieben werden zunächst die urheberrechtlichen Grundlagen, Persönlichkeits- und Verwertungsrechte, Ausnahmevorschriften (Zitatrecht etc.), Schutzfristen und Rechtserwerb, soweit sie für die Archivarbeit wichtig sind. Erwähnt werden auch Probleme des Schutzes der Persönlichkeitsrechte - Recht am eigenen Bild - und des Datenschutzes. Schließlich werden einzelne Arbeitsschritte im Umgang mit geschütztem Material im Hinblick auf ihre urheberrechtliche Relevanz dargestellt.

Hans-Heinrich Ebeling
Das digitale Archiv Duderstadt - Aspekte der Internetpräsentation

Hans Wilhelm Eckhardt
Zufriedene Kunden oder "zufriedene" Akten?
Ein Archiv im Dienst von Bürgern, Stadt und Staat
Im Staatsarchiv Hamburg sind 10.000 Meter Archivalien nicht hinreichend erschlossen und stehen der Benutzung daher nur eingeschränkt zur Verfügung. Die Ursachen für die Rückstände liegen in der besonderen Situation als Stadt- und Staatsarchiv mit sehr benutzungsintensiven Beständen, in den überdurchschnittlichen Akten-Ablieferungen der letzten Jahre und in einem 20-prozentigen Personalabbau. Mit einer Akzentverschiebung innerhalb der Kernaufgaben soll Kapazität für die Erschließung von Archivgut gewonnen werden.

Bernd Kappelhoff
Sachthematische Inventarisierung archivalischer Quellen zum Seeverkehr und den damit zusammenhängenden Waren- und Kulturströmen in Norddeutschland vom 16. bis zum 19. Jahrhundert

Jürgen Bohmbach
Alte Hansestädte und ihre Überlieferung
Der Versuch eines populären Inventars hansischer Quellen
Seit 1980 besteht die "Neue Hanse" als Wiederbelebung der historischen Hanse. Innerhalb dieses auf Tourismus und wirtschaftliche Kooperation gerichteten Bundes nordwesteuropäischer Städte, die sich jedes Jahr zu einem aufwendigen Hansetag und Volksfest treffen, besteht seit 1997 eine Arbeitsgruppe Hansischer Archive. Ihr Ziel ist u.a., die Bedeutung der Archive gerade bei der Vermarktung der Hansischen Städte hervorzuheben. Ein Instrument ist das Projekt eines Hanseführers als populäres Inventar Hansischer Quellen in schriftlicher wie dinglicher Form.

Peter Gabrielsson
Das Projekt "Link To Your Roots"
Die digitale Erschliessung der Auswandererlisten im Staatsarchiv Hamburg
In der Zeit von 1850 bis 1934 haben annähernd 5 Millionen Auswanderer Europa über den Hamburger Hafen verlassen. Sie sind in den noch heute im Staatsarchiv Hamburg erhaltenen Auswanderer- oder Passagierlisten registriert worden. Zur digitalen Erschliessung dieser Listen ist das Projekt Link to your Roots 1999 von der Staatlichen Pressestelle, der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales, dem Staatsarchiv und Sponsoren der IT-Branche realisiert worden. In dem Projekt haben 27 schwerbehinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf vier Jahre befristete Arbeitsplätze gefunden. Mittelfristiges Projektziel ist es, die digitalisierten Daten via Internet zu vermarkten und möglichst einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach dem Projektabschluss in den Bereichen der Auskunftstätigkeit und der Datenbankadministration gebührenfinanziert weiterzubeschäftigen.

Manfred von Boetticher
Diskussionsbeitrag: Erfassung der Auswandererakten in den niedersächsischen Staatsarchiven

Sigrun Eckelmann
Die Förderung der Archive durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft

Birgit Kehne
Archivierungsmodelle als unverzichtbarer Ansatz archivischer Aufgabenbewältigung

Jan Lockers
Das niedersächsische Archivierungsmodell "Kriminalpolizei" (Akten der Polizei) Grundlagen und Erfahrungen

Rainer Hering
Das Hamburger Archivierungsmodell für Schulunterlagen

Kerstin Letz
Schulunterlagen im Archiv der Hansestadt Lübeck

Irmgard Mummenthey
Archivierungsmodelle für Krankenakten in Hamburg: eine schmerzliche Bilanz
Der Beitrag beschreibt die Überlegungen, die in Hamburg zur Auswahl von bestimmten Krankenunterlagen geführt haben und zeigt die Grenzen auf, an die Archivierungsmodelle in der Praxis stoßen können.

Hans-Dieter Loose
Diskussionsbeitrag zu den Archivierungsmodellen für Krankenakten

Ulrike Reinfeldt
Zur Situation der Pfarrarchive in Vorpommern
Die 1997 erfolgte Strukturreform innerhalb der Pommerschen Evangelischen Kirche hatte markante Veränderungen, u.a. auf der Ebene der Kirchengemeinden zur Folge. Die aktuelle, brisante Situation der vorpommerschen Pfarrarchive und deren Entwicklung wird beschrieben. Vorgestellt wird das gemeinsame Projekt des Landeskirchlichen Archivs und der Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte e.V. zur Rettung der Pfarrarchive.

Monika Kukling
Erfahrungsaustausch über Fragen der Archivtechnik: Restaurierung

Michael Stoffregen
Erfahrungsaustausch über Fragen der Magazinierung

Andreas Röpcke
Schlusswort

Anschriften der Autoren


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