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Nagarjunas Philosophie interkulturell gelesen

Interkulturelle Bibliothek, Band 57

Abstract / Rezension


Sehr wenige Denker in der weltphilosophischen Literatur haben so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie der große Mahayana-buddhistische Philosoph, Nagarjuna. Es sind darunter strikte Ablehnungen, völlige Akzeptanz und auch kritisch-sympathische Auslegungen. Und dies nicht nur seitens der nicht-buddhistischen Schulen auf dem indischen Sub-Kontinent, dem Geburtsort des Buddhismus, sondern ebenso seitens der innerbuddhistischen Schulen. Die drei Hauptsäulen seiner Philosophie sind: 1.das relationale Entstehen, Bestehen und Vergehen aller Dinge, d.h. aller Dharmas (Pratityasamutpada), 2. die Lehre von der Leerheit (Shunyata) der Eigennatur der Dinge, d.h. Nisvabhavata und 3. das soteriologische Ziel ›Nirvana‹, eine alles transformierende reflexiv-meditative philosophische Einstellung. Diese drei zentralen Punkte der Philosophie Nagarjunas werden hier kurz dargestellt und kritisch besprochen.


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